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Wissenswertes
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1) Pilzpulver versus Pilzextrakte:
Unter den verschiedenen Anbietern von Pilzpulvern und Pilzextrakten herrscht ein Glaubenskrieg, dass nur ihre jeweiligen Produkte wirksam seien. Dies ist für die Kunden verwirrend und verunsichernd. Nachfolgend der Versuch einer objektiven Darstellung (Multinova handelt ja sowohl Pulver als auch Extrakte)
Oft ist es sogar sinnvoll, Pulver und Extrakt miteinander zu kombinieren!
Pilzpulver:
- Alle Inhaltsstoffe sowie die Ballaststoffe bleiben unverändert erhalten, vorausgesetzt die Trocknung erfolgte bei moderaten Temperaturen unter 50°C.
- Gerade das Zusammenwirken der verschiedenen Inhaltsstoffe des jeweiligen Pilzes wirkt oft geradezu erstaunlich und hat gegenüber dem Extrakt ein breiteres Wirkspektrum.
- Will man eine entgiftende oder entschlackende Wirkung der Pilze, sollte man die ganzheitliche Kraft des Pulvers nutzen.
Pilzextrakte:
- Die wert gebenden Inhaltsstoffe (u.a. die Beta-Glukane!) werden je nach Pilzart 4-15-fach konzentriert (siehe Tabelle unten!). Durch das lange Kochen werden die Inhaltsstoffe aus der Zellmatrix herausgelöst und sind dadurch verfügbar.
- Extrakte können geringer dosiert werden als Pulver.
- Bestimmte Inhaltsstoffe aber gehen bei der Aufbereitung verloren. Dafür werden andere, z.B. die Polysaccharide , stark konzentriert und das sind genau diejenigen Stoffe, die in der Natur nachweislich am stärksten wirken und dadurch viel zur heilenden Wirkung der Vitalpilze beitragen. Die Wirkung von Extrakten ist in manchen Bereichen oft stärker und schneller. Oft ist auch die Kombination von Pulver und Extrakten sinnvoll.
- Der überwiegende Teil der klinischen Studien wurde mit Pilzextrakten durchgeführt und deren Nutzen damit bewiesen.
- Die Pestizidbelastung wird stark reduziert.
Nachteil der Extrakte:
Mit Sicherheit gehen alle Ballaststoffe sowie vermutlich ein Teil der Vitamine und Mineralien verloren.
2) Zu den Polysacchariden und Beta-Glukanen:
Die Beta-Glukane gehören zur Gruppe der Polysaccharide und sind wie oben erwähnt, in die Zellmatrix eingebaut. Aus dieser werden sie durch eine wässrige Extraktion herausgelöst. Die Konzentration von Pilzextrakten wird üblicherweise mit Prozent Polysacchariden (z.B. 20%, 30%, 40%) angegeben, da Polysaccharide im Gegensatz zu den Beta-Glukanen leicht analysiert werden können. Leider gibt es aber sehr billige Quellen von Polysaccariden- zum Beispiel Maisstärke. Deshalb können Pilzextrakte betrügerisch mit Stärke gestreckt werden! Die Pilzpolysaccharide enthalten wasserlösliche sowie wasserunlösliche Beta-Glukane. Werden Pilzrohstoffe enzymatisch extrahiert (anstatt mit Heisswasser!), dann werden sowohl die wasserunlöslichen als auch die wasserlöslichen Beta-Glukane aus der Zellmatrix herausgelöst- ein solcher Extrakt ist nur bedingt brauchbar, da die wasserunlöslichen Beta-Glukane physiologisch wertlos sind - es sind reine Ballaststoffe!
Ein einfacher Test ermöglicht Ihnen, zu Hause selber fest zu stellen, ob Sie einen Extrakt gekauft haben, welcher nur wasserlösliche Beta-Glukane enthält (wie es sein sollte!). Nehmen Sie ein Glas heisses Wasser, geben Sie etwas Pilzextrakt dazu und rühren Sie ausgiebig um. Ein unlöslicher Bodensatz zeigt Ihnen den Anteil wasserunlöslicher Beta-Glukane an.
Ein Extrakt von guter Qualität löst sich vollständig auf!
Wissenschaftliche Analysemethoden:
Analytische Testmethode für Polysaccharide:
Sulfuric Acid, Anthrone Methode
Analytische Testmethode für spezifische bekannte Beta-Glukane (wie Lentinan oder Maitake D-Fraktion):
HPLC (High Performance Liquid Chromatography)
Analytische Testmethode für spezifische Verzweigungstypen Beta-Glukane (1-3, 1-4, 1-6):
NMR (Nuclear Magnetic Resonance Spectroscopy)
Fazit: Es ist sehr aufwendig, mittels Analysen die Qualität eines Pilzextraktes zu bestimmen. Wenn gewährleistet werden kann, dass die Extraktion aus guten Rohstoffen sowie nach den Regeln der Kunst durchgeführt wird und die Extrakte nicht gestreckt werden, dann wird das Endprodukt von bester Qualität sein. Daher sind letztendlich die Qualifikation des Lieferanten sowie die direkte Einsichtnahme vor Ort in die Produktionsabläufe höher zu bewerten als die nachträgliche Kontrolle durch die oben aufgeführten, teilweise sehr aufwendigen Analysen, welche immer nur Teilaspekte der Extrakte erfassen, aber niemals die Gesamtheit des Nutzens.
3) Zugabe von Vitamin C zu den Pilzextrakten:
Bei einigen Pilzextrakten wird Vitamin C aus folgendem Grund zugegeben: Die wertvollen, wasserlöslichen Beta-Glukane mit Verzweigung 1-3 und 1-6 sind sehr grosse Moleküle. Vitamin C erleichtert die Aufnahme derart grosser Moleküle im Verdauungstrakt.
4) Reishi-Sporenpulver:
Einige Hersteller preisen Reishi-Sporenpulver als besonders wertvoll an. Hier gilt Folgendes zu beachten: Reishi Sporen sind extrem hartschalig. Wenn die Sporen intakt sind, sind sie völlig unverdaulich und 100% wertlos. Reishisporen müssen unbedingt zermahlen sein (Reishi broken spores!), um ihre Inhaltsstoffe frei zu geben. Das kann nur unter einem Mikroskop überprüft werden. In der Praxis findet man immer wieder ungebrochenes und folglich unbrauchbares Reishi Sporenpulver.
7) Haltbarkeit:
Pilzextrakte sind sprüh getrocknet und sind daher sehr hygrophil, d.h. sie ziehen stark Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft. Am Empfindlichsten ist dabei der Maitakeextrakt. Daher dürfen Kapseln mit Pilzextrakten nicht offen herumstehen. Dosen mit Kapseln von Pilzextrakten sollten innerhalb von 3 Monaten nach Anbruch der Dosen konsumiert werden (Maitake eventuell sogar innerhalb von 2 Monaten!).
Fazit: Generell sind Pilzpulver und Pilzextrakte vor Licht geschützt, trocken und kühl auf zu bewahren!
8) Betrügerisches Potential:
- Es können billige Arten extrahiert werden – z.B. Ganoderma applanatum statt Ganoderma lucidum und diese Extrakte unter falscher Bezeichnung verkauft werden.
- Statt einer wässrigen Extraktion kann eine fermentative Extraktion durchgeführt werden, welche eine grössere Ausbeute von minderwertigen Extrakten liefert.
- Die Extrakte können undeklariert mit billigen Polysacchariden wie Maisstärke gestreckt werden.
- Der Beta-Glukangehalt kann durch Vermischen mit billigeren Beta-Glukanen aus Hefen erhöht werden.
Beta Glucane:
- Für das Immunsystem sehr wertvolles pflanzliches Naturprodukt. (ein Polysaccharid zur Aktivierung des Immunsystems)
- Es wird aus Pilzen oder Hefezellwänden gewonnen
Triterpene:
Haben die Eigenschaft die Cholesterinwerte zu senken. Die Kohlenwasserstoffe erhöhen die Aktivität von einigen Immunzellen.
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